Einweihung der Kita in Nicklheim
21 Oktober 2025
Raubling – „Ein Haus, das von allen bewundert wird“, oder „ein Schlaraffenland für jedes Kind“, waren einige markante Lobeshymnen auf den neuen Kindergarten „St. Theresia Nicklheim“ bei der Einweihungsfeier in den topmodernen Räumlichkeiten. Wer hier die erste Geige spielt, sah man unter den vielen geladenen Gästen bereits auf Anhieb: Die Kindergartenkinder brachten es mit einem liebevollen Dankeslied voll auf den Nenner. „Für unsre neue Kita, dass wir hier alle sind, ja, dafür sagen wir danke, Vater wir danken für alles was du gibst, halleluja, halleluja“.
Große Wertschätzung für den Neubau
Darauf gehörte die Aufmerksamkeit den Festrednern. Raublings Bürgermeister Olaf Kalsperger freute sich, unter der großen Schar von Eltern, Großeltern, leitenden Personen aus den weiteren sieben Kindertageseinrichtungen, alle die am Bau beteiligt waren, den Gemeinderat, besonders auch Raublings ehemaligen Bürgermeister und Landrat a.D. Josef Neiderhell und Bürgermedaillenträger Herbert John willkommen zu heißen. Er deutete diesen großen Zuspruch aller Gäste als große Wertschätzung für den Neubau. „Offiziell heißt es ja Kita, aber ich finde Kindergarten als den schöneren Namen, weil man bildlich im Garten etwas pflanzt, in dem etwas wachsen und sich entwickeln kann“, meinte er. Er ließ aber auch wissen, „dass es für mich und den Gemeinderat ein schöner Tag ist, an dem ein Versprechen an die Bürger eingelöst wurde.“ Man müsse vonseiten der Gemeinde immer ein besonderes Auge darauf haben, um das Bestmögliche für Kindergärten zu erwirken und hervorzuzaubern. Ein Kindergartenneubau sei mit hohen Kosten verbunden und ein langer Weg, hier seien die ersten Überlegungen im Jahr 2019 erfolgt. Im gesamten Gemeindegebiet von Raubling gibt es jetzt mit dem neuen Nicklheimer Kindergarten acht solcher Einrichtungen, die eine „Wohlfühl-Betreuung ermöglichen“, wie es der Bürgermeister ausdrückte. Architekt Simon Bauer von der Planungsgruppe Straßer, Büro Rosenheim, erläuterte ausführlich den Bauprozess und hob die Einbeziehung eines großen Anteils an heimischen Baufirmen hervor. Einen symbolischen Hausschlüssel in Übergröße überreichte er dem Bürgermeister, der ihn wiederum direkt an die Kindergartenleiterin Katrin Sitz weitergab. Manuela Müller, Verwaltungsleiterin des Katholischen Kita-Verbundes Wendelstein, dem jetzt auch die Kindertagesstätte „St. Theresia Nicklheim“ angehört, meinte in ihren Grußworten, „dass hier ein Schlaraffenland für jedes Kind entstanden sei.“ Das Leitbild des Verbundes „Gemeinsam ein Stück des Weges gehen“, möge auch hier greifen. Dem Kita-Verbund Wendelstein, Sitz in Raubling, gehören mit Nicklheim zwei weitere Einrichtungen in Raubling sowie je zwei in Bad Feilnbach und Bad Aibling an. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Einweihung des Kindergartens durch den katholischen Pfarrer Martin Gehringer. Er zitierte aus dem Evangelium Jesus, der die Kinder in seine Arme genommen und sie gesegnet habe. Es gehe im Kindergarten nicht vorrangig um Wissenserwerb, sondern darum, dass Kinder zusammenkommen im Miteinander, den anderen in den Blick zu nehmen.
Bürgermeister als Ministrant
„Die Übernahme der Trägerschaft hat bewirkt, dass der Bürgermeister zum Ministrant wird“, bat er Kalsperger, ihn mit dem Weihwassergefäß beim Rundgang zur Segnung zu begleiten. Der hatte als Ministrant in seiner Kindheit von diesen Aufgaben noch nichts verlernt. „Die beste Nachricht ist, dass wir in der Gemeinde Raubling genügend Plätze für Kinder unter drei und über drei Jahren haben“, fasste er seine Grußworte zusammen.
Fakten zum neuen Kindergarten
Maximal 100 Kindergartenplätze sind in dem viergruppigen neuen Kindergarten Nicklheim möglich. Falls auch Krippenplätze erforderlich sind, reduziert sich die Zahl etwas. Die geschätzten Baukosten von 6,013 Millionen Euro wurden fast auf den Euro genau eingehalten. Noch nicht ganz fertiggestellt sind die Außenanlagen.
Link zum Pressebericht: Bericht Rosenheimer Land vom 09.10.2025