Bebauungsplan „Sondergebiet Asphalt und Kies“ in Ebersberg

Bauherr: Stadt Ebersberg
Ort / Region: Landkreis Ebersberg
Fläche: 469.100 m²
Fertigstellung: 2024

Der Betrieb der bestehenden Asphaltmischanlage mit Kiesaufbereitung nördlich der Stadt Ebersberg im Randbereich des Ebersberger Forstes soll dauerhaft gesichert werden. Zur langfristigen Sicherung des Standorts ist zudem die Neuerrichtung eines Büro- und Werkstattgebäudes im Nordwesten des bestehenden Firmengeländes geplant. Es handelt sich um eine kleinräumige Erweiterung der vorhandenen Strukturen im Bereich der bestehenden umgebenden Erstaufforstungsflächen. Der Bebauungsplan mit integriertem Grünordnungsplan schafft den planungsrechtlichen Rahmen für diese Entwicklung.

Parallel dazu sollen im Rahmen einer Flächennutzungsplanänderung die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Erweiterung der Kiesabbauflächen geschaffen werden.

Aufgrund der Komplexität und der Größe des Planungsgebiets im Umfeld des klimatisch regional bedeutsamen Ebersberger Forstes wurde im Zuge der Planung eine Umweltverträglichkeitsprüfung ausgearbeitet.

Die naturschutzrechtlich und frostrechtlich erforderlichen Ausgleichsflächen werden im Hinblick auf den Klimawandel als standortgerechte und naturnahe Erstaufforstungsflächen mit Laubmischwald angestrebt. Zur Gewährleistung einer ökologischen Aufwertung der überplanten Ausgleichsflächen wurde für Teilbereiche eine Habitatpotenzialanalyse ausgearbeitet.

Im Rahmen der beantragten Genehmigung zum erweiterten Abbau von Kies wurde ein Landschaftspflegerischer Begleitplan mit Maßnahmen zum Artenschutz und Vorgaben zur naturnahen Wiederaufforstung als Laubmischwald nach Beendigung des Kiesabbaus bearbeitet.

Leistungsbild:

  • Bebauungsplan mit integriertem Grünordnungsplan, einschl. Umweltprüfung und Umweltbericht
  • Allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls zur Feststellung der UVP-Pflicht
  • Umweltverträglichkeitsprüfung UVP / UVS
  • Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung gem. Leitfaden 2003
  • Artenschutzrechtliche Betrachtung
  • Änderung des Flächennutzungsplans im Parallelverfahren gem. § 8 Abs. 3 BauGB
  • Habitatpotenzialanalyse für den Naturschutzrechtlichen Ausgleich „Herterwiese“
  • Landschaftspflegerischer Begleitplan zum Antrag auf Abbaugenehmigung „Kiesabbau Schafweide“