Neubau eines Wohngebäude in München-Feldmoching

Bauherr: GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH
Tätigkeit: Architektur, Hochbau
Ort / Region: Landkreis München
BGF: 8.973 m²
BRI: 27.129 m³
Lph HOAI:

2-5

Planungsbeginn: 2022
Fertigstellung: 2024

An der Hochmuttinger, Ecke Herbergstraße in Feldmoching sollen auf einem 8,4 Hektar großen Areal zirka 610 neue Wohnungen entstehen. Das Planungsgebiet liegt im 24. Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl am nördlichen Stadtrand von München.  Die GWG München baut auf dem Areal insgesamt 262 Wohnungen mit einer Gesamtgeschossfläche von 21.250 m2. Es wurde festgelegt, das Projekt in zwei Bauabschnitten umzusetzen. Im 1. BA sollen zunächst die Grundstücke im Norden des Planungsgebietes WA 6(1) und (2) und im Osten WA 7(2) mit 3, 4 und 5 Vollgeschossen mit 101 Wohneinheiten und Nachbarschaftstreff verwirklicht werden. Als Fördermodell wurde EOF bestimmt. 

In den auf dem Grundstück geplanten Gebäuden WA 6(1), 6(2) und WA7(2) sind die folgenden Nutzungen untergebracht:

  • ein Nachbarschaftstreff mit einem Geschossflächenverbrauch von ca. 200
  • ein sozial betreutes Wohnhaus für Singles oder Paare aus dem Sofortunterbringungssystem oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen für ca. 40-45 Wohneinheiten mit einem Geschossflächenbedarf von ca. 2.500 m²  bestehend aus Ein- bis Zwei-ZimmerWohnungen (als zielgruppenorientierte besondere Wohnform i.S.d. Art. 19 des Bayerischen Wohnraumförderungsgesetz (BayWoFG)
  • zwei große Familienwohnungen für Familien ab 6 Personen für akut wohnungslose Familien aus dem Sofortunterbringungssystem und teilweise anerkannte geflüchtete Familien.

Konstruktion, Material- und Farbkonzept
Die Gebäude sind in qualifizierter Holzbauweise mit einem Anteil von mindestens 50kg Holz/ m2 WF konzipiert. Auf einem Stahlbetonskelettbau werden vorgefertigte Wandelemente in Holzrahmenbauweise befestigt. Die Außenhaut besteht aus vertikalen, im Farbton silber vorgegrauten Lärchenlamellen. Zu der hellgrauen Fassade werden die Loggien-Innenseiten bzw. die Wandfelder bei den Balkonen mit farbig beschichteten Holzwerkstoffplatten in Kontrast gesetzt.

Dabei wird den 3 Häusern jeweils eine Farbe zugeordnet, die die Wiedererkennbarkeit bzw. Identifikation erhöht. Zur Auflockerung der Fassaden werden an den Loggien unregelmäßig Sichtschutzelemente, ebenfalls mit silbergrauen Lärchenlamellen, angeordnet. Die Absturzsicherungen der Loggien soll in anthrazit gefärbten Lochblechen ausgeführt werden.